HSG W.MTV Solingen 1F – HSG Adler Haan 2F 22:17 (9:10)
Solingen (NO) – In einer zunächst recht ausgeglichen Partie können sich nach einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen die Gastgeberinnen entscheiden absetzen.
Es sind die Spiele gegen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel, die Trainer Marek Walkiewicz in dieser Saison unbedingt noch gewinnen will, um mit einem Abstieg nichts zu tun zu haben. Für die verletzten Spielerinnen Marisa Kinscheck, Heike Gerhard, Nicole Ahrens, Agathe Czapla, Mareike Bauer und Nina Orth halfen daher wieder einmal Spielerinnen aus der A-Jugend und aus den anderen Damenmannschaften aus.
Es wurde wie erwartet eine körperlich hart umkäpfte Partie. Nachdem Solingen meist vorlegte, glichen die Adler den Spielstand immer wieder aus. Beim Stand von 7:6 in der 23. Spielminute nahm der Solinger Trainer eine Auszeit. Was dann folgte führte bei den Anwesenden in der Halle zu großem Unverständnis. Da die Haaner Besprechung länger als die vorgegeben 60 Sekunden dauerte, pfiff der Schiedsrichter die Partie mit Ballbesitz der Solingerinnen einfach an, obwohl die komplette Haaner Mannschaft, als auch der Trainer noch auf dem Spielfeld standen. Solingen erzielte damit den Treffer zum 8:6 ins leere Tor. Die HSG Adler Haan prüft derzeit noch, ob deswegen ein Einspruch eingelegt wird, denn auch im weiteren Spielverlauf fielen viele Schiedsrichterentscheidungen eher zugunsten der Gastgeberinnen aus.
Immerhin konnten die Adler in der 29. Spielminute den erneuten Ausgleich zum 9:9 erzielen und bis zur Halbzeit sogar mit einem Treffer in Führung gehen.
Die Haaner Abwehr erwischte einen guten Tag und zeigte eine deutliche Leistungssteigerung zu den vergangenen Spielen. Im Angriff jedoch machte sich vor Allem das Fehlen der Rückraumspielerinnen bemerkbar. So konnten aus dem Spiel heraus lediglich 12 Tore erzielt werden. Die anderen 5 verwandelte Joana Guggenmos erneut souverän vom Siebenmeterpunkt aus.
Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit blieb Haan zunächst noch dran, und konnte zum 12:12 und 13:13 (37. Spielminute ausgleichen), dann aber konnte Solingen sich auf 17:13 absetzen. Es schlichen sich nun viele technische Fehler und Ungenauigkeiten auf Seiten der Adler ein, so dass die Gastgeberinnen zu vielen leichten Ballgewinnen kamen, die sie souverän zu nutzen wussten.
In der Folge gelang es den Gästen nicht mehr den Rückstand noch aufzuholen, so dass die Partie beim Stand von 22:17 endete.
Am Samstag geht es für die HSG Adler Haan mit einem Heimspiel gegen die Zweitvertretung des HSV Solingen-Gräfrath weiter (Anpfiff ist um 15:45 Uhr in der Adlerstr.). Das Hinspiel konnte Solingen im Oktober noch mit 21:19 für sich entscheiden.
Mannschaftsaufstellung:
Chiara Siegmund, Silja Kasper – Tanja Tschurer, Chaline Berger (1), Julia Walkiewicz (5), Josephine Weller (2), Joana Guggenmos (6/5), Isabel Kinscheck, Theresa Schwartz (1), Jessica Bolz (2), Irene Ubejwolk (1), Diana Kammerer
