Sieg gegen den Ohligser TV

Das Duell gegen unsere Nachbarn aus Ohligs versprach schon angesichts der tabellarischen Ausgangslage ein attraktives zu werden: ein Sieg von Ohligs hätte ein Absetzen der Solinger aus dem unscheinbaren Mittelfeld nach oben in die Top 3 bedeutet, ein Auswärtssieg unsererseits das gleiche, allerdings mit einem zwei Tabellenplätze größerem Flug.

Entsprechend in-, teils extrinisch motiviert starteten wir in die Partie, leisteten brav unser Gastgeschenk zum 0:1 und benahmen uns anschließend wie Gäste, die sich auch in der Fremde selbstständig am Kühlschrank bedienen: aus einer aggressiven Deckung heraus spielten wir druckvoll nach vorne, ließen uns von der 5:1-Deckung der Ohligserinnen nicht irritieren, suchten und fanden Angriff für Angriff unsere Lücken, so dass wir über ein schnelles 2:4 unsere Dominanz bis zum Ende der ersten Halbzeit in ein 8:15 münzen konnten.

Halbzeit 2 begann auf dem gleichen hohen Motivationslevel, auf dem Halbzeit 1 endete, dem jedoch das Konzentrationsniveau noch nicht ganz zu folgen vermochte – vielleicht lag es auch daran, dass Ohligs von 5:1 auf 6:0 umstellte und wir vollkommen irritiert von der plötzlichen freien Sicht entlang des Rückraums waren. Ohligs konterte uns 3x gekonnt aus, lies der ansonsten bärenstarken Torhüterin Katja Petrilos beim Abschluss keine Chance und verkürzte den 7-Tore-Vorsprung entsprechend. Kurz durchgeschüttelt nahmen wir das Heft des Handelns nach diesen Warnschüssen wieder in die eigene Hand und fanden zur in Durchgang eins gezeigten Sicherheit im Angriff nach und nach zurück. Nachlassende Kräfte in der Abwehrarbeit wurden durch schöne Paraden unserer Torfrau korrigiert, so dass sämtliche Kraftreserven in durchweg körperbetonten Angriffsaktionen eingesetzt werden konnten, die weitestgehend mit dem Torerfolg gekrönt wurden.

Nach 60 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein verdientes 21:27, so dass wir die 2 Punkte über die Stadtgrenze Solingens gen Haan entführen konnten.

Einziger Wermutstropfen an dieser Stelle: trotz Kriegerblut in den Adern und ausgewiesenem Dickschädel hat unsere Nr. 22 eine ausgewachsene Gehirnerschütterung mit nach Hause genommen und muss sich noch einer weiteren Untersuchung mittels CT unterziehen.

Gute Besserung an dieser Stelle, Alex!

An unsere Fan-Base an dieser Stelle ein dickes DANKESCHÖN!!!

Da SIS keinen Spielbericht hinterlegt hat, anbei nur unser auflaufendes Team:
Petrilos, Westphal, Lotta (Tor) – Mischenko; Krieger, N., Krieger A.; Schauf; Gossel; Latour; Westphal, Lina; Thomas; Gräf

Trainer: Claudia Bach & Peter Hennes